Vanessa Heydrich

Physiotherapie

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14169 Berlin

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Faszientechniken

Durch die immer populärer werdenden osteopathischen Behandlungen, ist der Medizin bewusst geworden, dass sie eine ungeheuer große Gewebegruppe bisher vernachlässigt hat, nämlich die Faszien.
Darunter versteht man wenig dehnbare, aber durchaus elastische, aus gekreuzten Fasern bestehende bindegewebige Schichten, die Gewebe gegeneinander abgrenzen. So wird der Körper unter der Haut z.B. von einer dieser netzartigen Schichten umhüllt, aber auch jeder einzelne Muskel, sowie Funktionsgruppen von Muskeln sind in solche Faszien eingekleidet, um sich gegeneinander abzugrenzen und verschieblich in verschiedene Richtungen zu bleiben. Auch Organe verfügen über umhüllende Faszien, um Abgrenzung und Mobilität zu gewährleisten.

Die Faszienzüge im Körper sind als Einheit zu verstehen. Häufig treten Symptome an anderen Stellen auf, als die Ursache liegt. Stellen Sie sich vor, Sie ziehen an einem Tischtuch. Es bewegt sich nicht nur der Bereich, an dem Sie ziehen, sondern das gesamte Tischtuch mit allem, was oben auf liegt, kommt Ihnen entgegen. Das Glas, das umfällt, steht evtl. ganz am Ende der Tafel. Ähnlich sind die Faszien mit ihren Zügen und Wirkungen zu verstehen.
Durch entzündliche Prozesse, Traumata, Operationen, Immobilisation, erhöhte Stoffwechselsituationen oder falsche Spannungsverhältnisse können diese Faszien negativ beeinflusst werden und Schmerzen oder Funktionsverlust verursachen.
Die Techniken reichen je nachdem, welche Struktur erreicht werden soll, von sehr behutsamen bis zu kräftigen Griffen. Die Wirkung ist meist direkt zu spüren.
Auch Organe können mobilisiert werden. Bauchoperationen mit daraus resultierenden Vernarbungen und Verklebungen oder haltungsbedingte Fehlspannungen sind effektiv und nachhaltig zu regulieren.

Da selten die Faszien primär ursächlich für eine Problematik sind, kombiniere ich sie im Rahmen einer Behandlung meist mit anderen Techniken, um einen umfassenden Behandlungsansatz zu bieten.
Ebenfalls wichtig sind die Organe mit ihren unterschiedlichen Aufhängungen in der Leibeshöhle und Zügen. 
Wenn sich ein Organ aufgrund von Entzündungen, Fehlregulationen und anderen Störungen nicht mehr kooperativ mit seinen Nachbarn zeigt, entstehen ungünstige Spannungsveränderungen im gesamten Körper. Hier stehen die Organ mobilisierenden Griffe ein, um die Funktionseinheit Körper bestmöglich wieder zu harmonisieren.

Meine Qualifikation:

Osteopathische Faszientechniken und Viszerale Mobilisation: Fortbildungen im Jahr 2004 über Alfred Stollenwerk und das Top Physio Schulungszentrum